Mit ihren "Paysages de l'infime" (Landschaften des Unscheinbaren), bewegt sich die Künstlerin in einem Grenzbereich zwischen Fotografie und Malerei. Einige ihrer Fotografien spielen mit dieser Illusion: Man meint wirklich, vor einem Gemälde zu stehen. Überraschend sind auch Formate, die wenig typisch für die Fotografie sind, zum Beispiel sehr schmale Hochformate. Das Licht ist Schencks Hauptthema. Über sich sagt die Strasbourger Künstlerin, dass bei ihr der Sehsinn der am stärksten ausgeprägte Sinn sei. Entsprechend sei Licht für sie Materie, mit der sie modelliert.
Schenck absolvierte zunächst eine Ausbildung zur Fotografin an der belgischen Hochschule "St Luc" in Lüttich. Danach studierte sie an der Universität Lüttich Informations- und Kommunikationswissenschaften mit den Fächern Fotografie- und Filmgeschichte. Schencks Arbeit bewegt sich aktuell um drei Hauptachsen: Ihre eigene künstlerische Arbeit, Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Kunsttherapie sowie die künstlerische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, vor allem an Schulen mit sozial schwachem Einzugsgebiet. Hier zeigen sich ihr pädagogisches Engagement und ihr Wunsch, Wissen weiterzugeben.