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mardi 24 avril 2012
Déjà-vu?
Déjà-vu?
Die Kunst der Wiederholung von Dürer bis YouTube
Das Phänomen des Kopierens ist so alt wie Kunst selbst. Gerade im Zeitalter von „Copy & Paste“ gewinnt die Frage nach dem Stellenwert von Kopien neue Aktualität. Die Kunsthalle untersucht in einem Kooperationsprojekt mit der Staatlichen Hochschule für Gestaltung (HfG) Karlsruhe die vielfältigen Formen, Funktionen und Motive des Kopierens.
Um die verschiedenen Facetten der Kopie sichtbar zu machen, spannt die Ausstellung den Bogen von der Kunst des späten Mittelalters über die Moderne bis zur zeitgenössischen Kunst und zur Welt des Internet. Zu sehen sind rund 120 Werke, unter anderem von Albrecht Dürer, David Teniers d. J., Eugène Delacroix, Edgar Degas, Vincent van Gogh, Giorgio de Chirico, Cindy Sherman, Hiroshi Sugimoto und Yinka Shonibare.
Ziel der Ausstellung ist es, Phänomene des Kopierens und Reproduzierens vom späten Mittelalter bis zur zeitgenössischen Kunst darzustellen. Es werden herausragende Beispiele aus sieben Jahrhunderten vorgestellt und miteinander in Beziehung gesetzt. Der Gang durch die Epochen macht deutlich, dass Kopien und Originale im Lauf der Zeit verschiedene Funktionen erfüllen und sehr unterschiedliche Wertschätzungen erfahren konnten.
Gemälde, Zeichnungen, Druckgraphiken, Skulpturen und Fotografien, aber auch Rauminstallationen und Bilder aus dem Netz ergeben einen abwechslungsreichen Parcours.
Albrecht Dürer, Lucas Cranach d. Ä. und Pieter Brueghel d. J. repräsentieren die Kopierpraxis in der Frühen Neuzeit. Für die kunstsinnige Markgräfin Caroline Luise von Baden im 18. Jh. waren Kopien Grundlage zum Aufbau ihrer Sammlung und Vorlage für eigene Werke. Das kreative Kopieren im 19. Jh. wird durch Werke von Eugène Delacroix und Vincent van Gogh anschaulich, während mit Franz von Lenbach die Auftragskopie zum Thema wird.
Kein Künstler hat den (post-)modernen Diskurs zu Originalität und Authentizität stärker angeregt als Marcel Duchamp, der seit den 1960er Jahren von Elaine Sturtevant, Richard Pettibone und Mike Bidlo weitergeführt wird. Künstler wie Yinka Shonibare und Hiroshi Sugimoto demonstrieren einen ebenso freien wie bewussten Umgang mit der künstlerischen Tradition.
bis 6. August 2012
Eintritt € 8,- / € 6,- erm. / € 2,- Schüler / € 16,- Familien
Öffnungszeiten Di - Fr 10 - 17 Uhr, Sa, So, Fei 10 - 18 Uhr 29749
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe Hans-Thoma-Straße 2-6 76133 Karlsruhe
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Aneta Grzeszykowska |
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